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Vendor-Sprawl vermeiden: Wie Sie Ihre IT-Landschaft wieder in den Griff bekommen

4 Min. Lesezeit
12.06.2025

Tool-Wildwuchs kostet Geld, Nerven und gefährdet die digitale Effizienz. IT- und Digital Workplace Manager:innen wissen das – erleben es täglich. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Vendor-Sprawl identifizieren, systematisch eindämmen und durch konsolidierte Plattformstrategien echten Mehrwert schaffen. Mit erprobten Methoden und Lessons Learned aus empower® Kundenprojekten.

 

Schluss mit Tool-Wildwuchs: Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, zu konsolidieren

Ob Präsentations-Add-in, Collaboration-Tool oder E-Mail-Signaturlösung: In vielen Unternehmen wurde in den letzten Jahren Software eingeführt, die jeweils lokal ein Problem löst - aber in Summe zu einem Problem wird. Unterschiedliche Anbieter, redundante Funktionen, fehlende Standards: Willkommen im Vendor-Sprawl. Ein Begriff für ein schon lange bekanntes Phänomen.

Laut dem MuleSoft Connectivity Benchmark Report 2024 nutzen Unternehmen im Schnitt 897 Applikationen - 45 % sogar über 1000. Die meisten dieser Tools sind nicht integriert, verursachen Wartungsaufwand – und fast niemand hat den vollen Überblick.

Wenn Sie für IT-Infrastruktur, Software-Anwendungen oder den digitalen Arbeitsplatz in Ihrem Unternehmen verantwortlich sind, sieht Ihr Alltag wahrscheinlich so aus:

  • Fachbereiche beschaffen Tools ohne Rücksprache.
  • Sicherheitsprüfungen hinken hinterher.
  • Support-Tickets und Wartungsaufwand steigen.
  • Der Lizenz-Spreadsheet wächst schneller als jede Roadmap.

Die gute Nachricht: Vendor-Sprawl lässt sich systematisch eindämmen – ohne Innovationsstau, dafür mit mehr Kontrolle, Sicherheit und Effizienz.

Die fünf größten Risiken bei Vendor-Sprawl

Risiko Beschreibung
Kostenexplosion Mehr Anbieter = mehr Lizenzen, Verträge, Admin-Aufwand
Sicherheitslücken Unterschiedliche Zugänge, unklare Zuständigkeiten, Schatten-IT
Datensilos Informationen verschwinden in abgeschotteten Systemen
Technische Komplexität Integration, Authentifizierung, Updates - mal 10
Nutzerfrust Zu viele Tools = Überforderung + Systembrüche + Ablehnung digitaler Lösungen

 

 

Wie Sie den Wildwuchs systematisch eindämmen

1. Tool-Inventar und Analyse

Bevor etwas abgeschaltet oder konsolidiert werden kann, braucht es ein Audit. Starten Sie mit:

  • einer vollständigen Übersicht aller eingesetzten Tools
  • Nutzungsdaten: aktiv vs. verwaist
  • Funktionsüberlappungen
  • Support- und Lizenzkosten pro Tool

👉 Tipp: Eine Nutzungs-Kosten-Matrix hilft bei der Priorisierung.

2. Governance statt Tool-Anarchie

Kein Tool ohne Regelwerk: Wer darf was beschaffen? Welche Kriterien gelten?

  • Erstellen Sie ein „Software-Governance-Board“ mit IT, Einkauf und Fachbereichen.
  • Definieren Sie EINE Standardlösung je Use Case.
  • Setzen Sie Genehmigungsprozesse für neue Tools auf.

👉 Governance ist kein Innovationskiller -  sondern ihr Fundament.

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3. Plattformen bevorzugen

Jede Einzellösung ist ein potenzieller Pflegefall. Plattformen reduzieren die Komplexität – zum Beispiel:

  • Microsoft 365 für Produktivität, Kommunikation, Zusammenarbeit und Dateiablage
  • Salesforce für CRM, Marketing, Services und Analysen
  • empower® für Markenkonformität, Effizienz und Dokumenten- sowie Vorlagenmanagement in M365
  • Atlassian für Projektmanagement, Entwicklung und IT

👉 Plattformen bringen Standardisierung, bessere Integrationen, Skalierbarkeit und geringere Schulungsaufwände.

4. Von den Nutzenden denken – nicht vom Funktionsumfang

Erfolgreiche Konsolidierung fragt: Hilft das Tool im Arbeitsalltag?

  • Ist es intuitiv nutzbar?
  • Funktioniert es im Browser, mobil und hybrid?
  • Wie sieht es mit der Performance aus?
  • Wie hoch ist der Schulungsaufwand?
  • Gibt es ausreichend Support und Nachbetreuung?

👉 Tools, die im Alltag überzeugen, verdrängen Schatten-IT von selbst.

5. Klare Exit-Strategien definieren

Niemand trennt sich gern von bekannten Tools – aber manchmal muss es sein.

  • Definieren Sie End-of-Life für veraltete Systeme.
  • Bieten Sie Alternativen mit klarer Migration.
  • Kommunizieren Sie Vorteile aktiv.
  • Berücksichtigen Sie die psychologischen Aspekte eine Changes.
  • Unterstützen Sie mit Schulungen und Support.

👉 Langsame Abschaltungen sind besser als Dauerbaustellen.

Erfahrungswert aus Kundenprojekten: Wie empower® hilft, Tool-Wildwuchs zu bändigen

Bei vielen unserer Kundenprojekte haben wir die Erfahrung gemacht, dass gerade im Bereich der Office-Dokumentenerstellung und -verwaltung ein erheblicher Vendor-Sprawl vorliegt – oft historisch gewachsen. Unternehmen setzen mehrere Tools für die Präsentationserstellung, Branding-Checks, Folien- und Bilderbibliotheken und das Vorlagenmanagement ein. Das führt nicht nur zu einem hohen Wartungsaufwand, sondern auch zu fragmentierten Nutzererlebnissen und inkonsistenter Markenkommunikation.

Durch die Einführung von empower®, der All-in-One Suite für Microsoft 365, gelingt es vielen Unternehmen, diese fragmentierte Toollandschaft zu vereinfachen. empower® kann bis zu 10 andere Microsoft 365-Add-Ins ersetzen – mit spürbaren Effekten:

  • Markenkonsistenz: empower® sorgt dafür, dass Präsentationen, Dokumente, Reports und E-Mail-Signaturen CI-konform erstellt werden – mit nur einer ganzheitlichen Lösung.
  • Ressourceneffizienz: Die Zahl der Supportanfragen sinkt, Schulungsbedarfe werden reduziert und Systembrüche werden vermieden, weil Nutzende nur noch mit einem zentralen System in M365 arbeiten.
  • Entlastung der IT: Statt mehrere Einzellösungen zu betreuen, kümmert sich die IT nur noch um eine integrierte Plattform mit minimalem Update- und Lizenzmanagement. Außerdem: Mit empower® können Marketing- und Branding-Verantwortliche Aufgaben wie das Verteilen neuer PowerPoint-Master eigenständig erledigen – ohne auf IT-Ressourcen angewiesen zu sein.
  • Signifikante Kosteneinsparungen: Durch den Wegfall redundanter Lizenzen und externer Dienstleister lassen sich in vielen Fällen sechsstellige Beträge jährlich einsparen.
  • Ein wiederkehrendes Muster: Die Konsolidierung mit empower® führt nicht nur zu einem effizienteren IT-Betrieb, sondern verbessert auch das Nutzererlebnis im gesamten Unternehmen – besonders im Zusammenspiel mit Microsoft 365, SharePoint und DAM-Systemen.

Fazit: Weniger ist mehr – wenn man es richtig macht

Vendor-Sprawl ist kein Zufall. Er entsteht durch mangelnde Steuerung und fehlenden Überblick – und lässt sich aktiv beheben. IT- und Digital Workplace Manager:innen haben die Chance, die Kontrolle über die Toollandschaft zurückzugewinnen: durch klare Prozesse, eine konsolidierte Plattformstrategie und das Setzen von Grenzen. Weniger Tools bedeuten nicht weniger Möglichkeiten – sondern mehr Klarheit, Sicherheit und Wirkung.

FAQ: Häufige Fragen zum Thema Vendor-Sprawl

Was ist Vendor-Sprawl in einfachen Worten?

Ein Zustand, in dem zu viele unterschiedliche Tools und Anbieter gleichzeitig genutzt werden – meist unkoordiniert.

Warum ist das ein Problem?

Weil es teuer, unsicher, ineffizient und frustrierend für alle Beteiligten ist.

Wie beginne ich mit der Konsolidierung?

Starte mit einem Tool-Inventar, definiere Governance-Regeln und setze auf Plattformen statt viele Speziallösungen.

Wie unterstützt empower® dabei konkret?

empower® ersetzt mehrere Einzellösungen im Bereich Präsentations- und Diagrammerstellung, Vorlagenmanagement und Markenführung. Das reduziert Komplexität, erhöht die Sicherheit und spart Kosten – bei deutlich besserem Nutzererlebnis.

Digital Workplace Report 01 2025 DE

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