Vendor-Sprawl vermeiden: Wie Sie Ihre IT-Landschaft wieder in den Griff bekommen
Tool-Wildwuchs kostet Geld, Nerven und gefährdet die digitale Effizienz. IT- und Digital Workplace Manager:innen wissen das – erleben es täglich. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Vendor-Sprawl identifizieren, systematisch eindämmen und durch konsolidierte Plattformstrategien echten Mehrwert schaffen. Mit erprobten Methoden und Lessons Learned aus empower® Kundenprojekten.
Schluss mit Tool-Wildwuchs: Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, zu konsolidieren
Ob Präsentations-Add-in, Collaboration-Tool oder E-Mail-Signaturlösung: In vielen Unternehmen wurde in den letzten Jahren Software eingeführt, die jeweils lokal ein Problem löst - aber in Summe zu einem Problem wird. Unterschiedliche Anbieter, redundante Funktionen, fehlende Standards: Willkommen im Vendor-Sprawl. Ein Begriff für ein schon lange bekanntes Phänomen.
Laut dem MuleSoft Connectivity Benchmark Report 2024 nutzen Unternehmen im Schnitt 897 Applikationen - 45 % sogar über 1000. Die meisten dieser Tools sind nicht integriert, verursachen Wartungsaufwand – und fast niemand hat den vollen Überblick.
Wenn Sie für IT-Infrastruktur, Software-Anwendungen oder den digitalen Arbeitsplatz in Ihrem Unternehmen verantwortlich sind, sieht Ihr Alltag wahrscheinlich so aus:
- Fachbereiche beschaffen Tools ohne Rücksprache.
- Sicherheitsprüfungen hinken hinterher.
- Support-Tickets und Wartungsaufwand steigen.
- Der Lizenz-Spreadsheet wächst schneller als jede Roadmap.
Die gute Nachricht: Vendor-Sprawl lässt sich systematisch eindämmen – ohne Innovationsstau, dafür mit mehr Kontrolle, Sicherheit und Effizienz.
Die fünf größten Risiken bei Vendor-Sprawl
Risiko | Beschreibung |
Kostenexplosion | Mehr Anbieter = mehr Lizenzen, Verträge, Admin-Aufwand |
Sicherheitslücken | Unterschiedliche Zugänge, unklare Zuständigkeiten, Schatten-IT |
Datensilos | Informationen verschwinden in abgeschotteten Systemen |
Technische Komplexität | Integration, Authentifizierung, Updates - mal 10 |
Nutzerfrust | Zu viele Tools = Überforderung + Systembrüche + Ablehnung digitaler Lösungen |
Wie Sie den Wildwuchs systematisch eindämmen
1. Tool-Inventar und Analyse
Bevor etwas abgeschaltet oder konsolidiert werden kann, braucht es ein Audit. Starten Sie mit:
- einer vollständigen Übersicht aller eingesetzten Tools
- Nutzungsdaten: aktiv vs. verwaist
- Funktionsüberlappungen
- Support- und Lizenzkosten pro Tool
👉 Tipp: Eine Nutzungs-Kosten-Matrix hilft bei der Priorisierung.
2. Governance statt Tool-Anarchie
Kein Tool ohne Regelwerk: Wer darf was beschaffen? Welche Kriterien gelten?
- Erstellen Sie ein „Software-Governance-Board“ mit IT, Einkauf und Fachbereichen.
- Definieren Sie EINE Standardlösung je Use Case.
- Setzen Sie Genehmigungsprozesse für neue Tools auf.
👉 Governance ist kein Innovationskiller - sondern ihr Fundament.
3. Plattformen bevorzugen
Jede Einzellösung ist ein potenzieller Pflegefall. Plattformen reduzieren die Komplexität – zum Beispiel:
- Microsoft 365 für Produktivität, Kommunikation, Zusammenarbeit und Dateiablage
- Salesforce für CRM, Marketing, Services und Analysen
- empower® für Markenkonformität, Effizienz und Dokumenten- sowie Vorlagenmanagement in M365
- Atlassian für Projektmanagement, Entwicklung und IT
👉 Plattformen bringen Standardisierung, bessere Integrationen, Skalierbarkeit und geringere Schulungsaufwände.
4. Von den Nutzenden denken – nicht vom Funktionsumfang
Erfolgreiche Konsolidierung fragt: Hilft das Tool im Arbeitsalltag?
- Ist es intuitiv nutzbar?
- Funktioniert es im Browser, mobil und hybrid?
- Wie sieht es mit der Performance aus?
- Wie hoch ist der Schulungsaufwand?
- Gibt es ausreichend Support und Nachbetreuung?
👉 Tools, die im Alltag überzeugen, verdrängen Schatten-IT von selbst.
5. Klare Exit-Strategien definieren
Niemand trennt sich gern von bekannten Tools – aber manchmal muss es sein.
- Definieren Sie End-of-Life für veraltete Systeme.
- Bieten Sie Alternativen mit klarer Migration.
- Kommunizieren Sie Vorteile aktiv.
- Berücksichtigen Sie die psychologischen Aspekte eine Changes.
- Unterstützen Sie mit Schulungen und Support.
👉 Langsame Abschaltungen sind besser als Dauerbaustellen.
Erfahrungswert aus Kundenprojekten: Wie empower® hilft, Tool-Wildwuchs zu bändigen
Bei vielen unserer Kundenprojekte haben wir die Erfahrung gemacht, dass gerade im Bereich der Office-Dokumentenerstellung und -verwaltung ein erheblicher Vendor-Sprawl vorliegt – oft historisch gewachsen. Unternehmen setzen mehrere Tools für die Präsentationserstellung, Branding-Checks, Folien- und Bilderbibliotheken und das Vorlagenmanagement ein. Das führt nicht nur zu einem hohen Wartungsaufwand, sondern auch zu fragmentierten Nutzererlebnissen und inkonsistenter Markenkommunikation.
Durch die Einführung von empower®, der All-in-One Suite für Microsoft 365, gelingt es vielen Unternehmen, diese fragmentierte Toollandschaft zu vereinfachen. empower® kann bis zu 10 andere Microsoft 365-Add-Ins ersetzen – mit spürbaren Effekten:
- Markenkonsistenz: empower® sorgt dafür, dass Präsentationen, Dokumente, Reports und E-Mail-Signaturen CI-konform erstellt werden – mit nur einer ganzheitlichen Lösung.
- Ressourceneffizienz: Die Zahl der Supportanfragen sinkt, Schulungsbedarfe werden reduziert und Systembrüche werden vermieden, weil Nutzende nur noch mit einem zentralen System in M365 arbeiten.
- Entlastung der IT: Statt mehrere Einzellösungen zu betreuen, kümmert sich die IT nur noch um eine integrierte Plattform mit minimalem Update- und Lizenzmanagement. Außerdem: Mit empower® können Marketing- und Branding-Verantwortliche Aufgaben wie das Verteilen neuer PowerPoint-Master eigenständig erledigen – ohne auf IT-Ressourcen angewiesen zu sein.
- Signifikante Kosteneinsparungen: Durch den Wegfall redundanter Lizenzen und externer Dienstleister lassen sich in vielen Fällen sechsstellige Beträge jährlich einsparen.
- Ein wiederkehrendes Muster: Die Konsolidierung mit empower® führt nicht nur zu einem effizienteren IT-Betrieb, sondern verbessert auch das Nutzererlebnis im gesamten Unternehmen – besonders im Zusammenspiel mit Microsoft 365, SharePoint und DAM-Systemen.
Fazit: Weniger ist mehr – wenn man es richtig macht
Vendor-Sprawl ist kein Zufall. Er entsteht durch mangelnde Steuerung und fehlenden Überblick – und lässt sich aktiv beheben. IT- und Digital Workplace Manager:innen haben die Chance, die Kontrolle über die Toollandschaft zurückzugewinnen: durch klare Prozesse, eine konsolidierte Plattformstrategie und das Setzen von Grenzen. Weniger Tools bedeuten nicht weniger Möglichkeiten – sondern mehr Klarheit, Sicherheit und Wirkung.
FAQ: Häufige Fragen zum Thema Vendor-Sprawl
Was ist Vendor-Sprawl in einfachen Worten?
Ein Zustand, in dem zu viele unterschiedliche Tools und Anbieter gleichzeitig genutzt werden – meist unkoordiniert.
Warum ist das ein Problem?
Weil es teuer, unsicher, ineffizient und frustrierend für alle Beteiligten ist.
Wie beginne ich mit der Konsolidierung?
Starte mit einem Tool-Inventar, definiere Governance-Regeln und setze auf Plattformen statt viele Speziallösungen.
Wie unterstützt empower® dabei konkret?
empower® ersetzt mehrere Einzellösungen im Bereich Präsentations- und Diagrammerstellung, Vorlagenmanagement und Markenführung. Das reduziert Komplexität, erhöht die Sicherheit und spart Kosten – bei deutlich besserem Nutzererlebnis.
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