3 Rebranding-Beispiele und was sie aus ihnen lernen können
In diesem Artikel stellen wir Ihnen 3 Rebranding-Beispiele vor, die veranschaulichen, wie ein Rebranding funktioniert und welche potenziellen Auswirkungen es nach sich ziehen kann. Dabei reicht das Rebranding vom bloßen Erscheinungsbild einzelner Marken eines Unternehmens bis hin zur Neustrukturierung der gesamten Corporate Identity.
Rebranding-Beispiele aus der Praxis
Die folgenden 3 Rebranding-Beispiele zeigen, dass ein passendes Rebranding zum richtigen Zeitpunkt für Ihr Unternehmen viele Chancen in sich birgt. Die eigene Marke kann modernisiert, der Auftritt nach außen angepasst und die Corporate Identity überarbeitet werden. Der Prozess des Rebrandings sollte dabei immer gut durchdacht sein, denn ein unüberlegtes Rebranding kann Ihrer Marke auch schaden. Dieser Artikel zeigt Ihnen anhand von 3 Beispielen, wie Rebrandings umgesetzt werden können und wie Sie die dabei entstehenden Herausforderungen meistern.
Microsoft
Mit einem Blick auf Microsoft wird deutlich, dass ein Rebranding nicht immer die komplette Neustrukturierung der Außenkommunikation voraussetzt. So änderte Microsoft den Namen seiner Suchmaschine im Jahr 2020 von „Bing“ zu „Microsoft Bing“, was die Zugehörigkeit zum Konzern verdeutlichte. Im gleichen Zuge wurde auch das Logo angepasst, um sich besser in das Corporate Design von Microsoft einzufügen. Dieses Rebranding-Beispiel ging leise vonstatten, wurde von Microsoft also nicht ausdrücklich kommuniziert. Das neue Bing-Logo ist sehr nah am Logo des gesamten Konzerns und fügt sich dadurch nahtlos und unauffällig in das Corporate Design ein. Mit dem klassischen „Bing-b“ ist jedoch auch ein zuvor zentrales Erkennungsmerkmal und Designelement weggefallen.
Nicht nur bei Bing können wir einen Trend zu Microsoft als Marke beobachten. So wurde in 2020 auch Microsofts Produktivitätslösung von „Office 365“ zu „Microsoft 365“ regebrandet. Da Office 365 jedoch ein Service mit zahlenden Nutzenden ist, kommunizierte Microsoft dieses Rebranding öffentlich. Zudem wurde auch das generelle Angebotsspektrum restrukturiert, sodass Microsoft 365 gegenüber Office 365 einige Zusatzfunktionen bietet.
Neben einzelnen Marken und Diensten hat sich auch das Logo von Microsoft selbst über die Jahre verändert. Hier wird die Notwendigkeit von Rebrandings sehr deutlich: Das ursprüngliche Firmenlogo aus den Siebzigerjahren würde einfach nicht mehr zu einem innovativen Technikunternehmen von heute passen.
(Quelle: logomyway.com)
Was nicht passieren sollte: Tropicana
Dass ein Rebranding immer auch ein Risiko darstellt, zeigt das Beispiel Tropicana sehr gut. Tropicana ist eine Marke des PepsiCo-Konzerns und hauptsächlich für ihren Orangensaft bekannt. Anfang 2009 entschied man sich, den Aufdruck auf dem Getränkekarton für den nordamerikanischen Markt zu ändern. Das ikonische Design einer Orange mit Strohhalm wurde durch einen moderneren, minimalistischeren Look ausgetauscht.
Das Bild zeigt, dass viele der etablierten Designelemente im Rahmen des Rebrandings verändert wurden. Die Orange mit Strohhalm wurde durch ein Glas Orangensaft ersetzt, der Markenname hat einen neuen Font bekommen und wurde um 90° rotiert. Die klassische Orange wurde in der neuen Verschlusskappe zwar wieder aufgegriffen, war jedoch deutlich unauffälliger als zuvor. In der Summe waren es zu viele ikonische Designelemente, die sich im neuen Design nicht mehr wie gewohnt wiederfanden. Viele Konsumierende verloren dadurch die Verbindung zur Marke, da sie den neuen Karton nicht mehr mit Tropicana assoziierten.
In den folgenden Wochen gingen die Verkäufe der Marke um 20 % zurück, was einen Verlust von 20–30 Millionen $ zur Folge hatte. Daneben kosteten das Rebranding selbst und die zugehörige Marketingkampagne 35 Millionen $. Nach 2 Monaten entschied man sich, zum alten Design zurückzukehren. Dieses Beispiel zeigt also, dass ein Rebranding sehr gut durchdacht werden will und durchaus schwere Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Merck: Eins der gelungenen Rebranding-Beispiele
Als letztes Beispiel möchten wir Ihnen das Rebranding des Chemie- und Pharmakonzerns Merck zeigen. Dieser entschied sich 2015 dazu, seine gesamte Brand Identity zu überarbeiten. Die Idee dabei war, im optischen Auftreten des Unternehmens die Transformation von einem klassischen Chemie- und Pharmakonzern zu einem global operierenden Wissenschafts- und Technologiekonzern darzustellen. Dazu wurden veraltete Elemente entfernt und durch jüngere, auffällige Elemente ersetzt, um den Markennamen „Merck“ weiter zu stärken. Die folgende Infografik gibt einen guten Überblick über die Gedanken hinter dem Rebranding und zeigt die neue Designphilosophie gut auf.
(Quelle: Merck)
Bei solch einem massiven Rebranding-Beispiel stehen natürlich auch administrativ viele Herausforderungen an. Es wurden unter anderem ein neues Logo, neue Farben und neue Vorlagen eingeführt. Folglich mussten unzählige Dokumente, Dateien und Präsentationen mit dem neuen Design überarbeitet werden, um eine einheitliche Corporate Identity zu gewährleisten. Weiterhin mussten die Mitarbeitenden das neue Design natürlich auch passend anwenden.
Erfolgreiches Rebranding mit empower®
Merck hat sich daher dafür entschieden, mit empower® zusammenzuarbeiten, um seinen Mitarbeitenden ein intuitives Tool zu bieten, welches die korrekte Umsetzung des Rebrandings in allen Präsentationen garantiert. Warum sich die Merck KGaA für empower® entschieden hat, erklärt Ihnen Brigitte Schneider, Head of Brand Design der Merck KGaA, am besten selbst:
empower® konnte Merck also als operatives Tool im Rebranding unterstützen und sorgt dafür, dass neue Designentscheidungen einheitlich, schnell und nachhaltig implementiert werden.
Wenn auch Sie ein Rebranding planen oder generell ein Tool suchen, um ein einheitliches Design in Ihren Dokumenten zu gewährleisten, unterstützen wir Sie gerne. Starten Sie jetzt mit empower®.
Weitere Infos liefert unser ausführlicher Rebranding Guide. Außerdem können wir Ihnen den Artikel über die wesentlichsten Rebranding-Erfolgsfaktoren ans Herz legen.
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