Der Rebranding Prozess Schritt für Schritt

5 Min. Lesezeit
22.09.2021

Beim Rebranding Prozess handelt es sich um einen Prozess, der eine etablierte Marke neu orientiert. Dadurch sollen der Außenauftritt und die Wahrnehmung einer Marke angepasst werden. Im Optimalfall entsteht so ein erfolgreicheres Markenbild. Der Rebranding Prozess kann von kleinen Änderungen am Farbschema bis hin zu einer kompletten Neuorientierung der Marke reichen. Um Ihnen den Einstieg in diesen komplexen Prozess zu erleichtern, zeigen wir Ihnen 5 Schritte, die Sie bei der Planung Ihres Rebranding Prozesses unterstützen können.

Warum überhaupt einen Rebranding Prozess starten?

Vor dem Einstieg in den eigentlichen Prozess sollten Sie sich fragen, ob und warum Sie ein Rebranding durchführen möchten. Diese Entscheidung muss in jedem Fall individuell getroffen werden, die folgenden Indizien können jedoch ein Rebranding nahelegen:

  • Sie haben negatives Feedback zum Markenauftritt von Kundschaft und/oder geschäftlichen Kontakten erhalten.
  • Ihr Produktangebot hat sich erweitert oder verändert.
  • Ihre Marke wird international.
  • Ihre USPs sind nicht mehr klar zu erkennen.
  • Sie haben andere Unternehmen übernommen.
  • Der Markt, in dem Sie agieren, hat sich verändert.

Weiterhin sollten Sie abwägen, ob der geplante Zeitpunkt für das Rebranding geeignet ist. Was gilt es beim Rebranding zu beachten? Haben Sie genügend Kapazitäten, um das Rebranding umzusetzen? Ist genügend Budget für ein externes Dienstleistungsunternehmen vorhanden, der das Rebranding plant und/oder bei der Umsetzung unterstützt? Stehen in naher Zukunft Änderungen an, die ein erneutes Rebranding erfordern? Welche Erfolgsfaktoren sind beim Rebranding zu beachten?

Rebranding Microsoft Bing

Der Logowandel von Microsoft Bing ist nur eines von vielen Rebranding-Beispielen. Erfahren Sie mehr in unserem Artikel dazu.

In 5 Schritten zum erfolgreichen Rebranding

Nachdem die Entscheidung für ein Rebranding gefallen ist, folgt der eigentliche Rebranding Prozess. Dieser teilt sich in 5 Schritte auf: Analyse, Planung, Design, Briefing und Rollout. Im Folgenden werden wir jeden dieser Schritte des Rebranding Prozess Step-by-Step durchgehen, um Ihnen einen Leitfaden für Ihr Rebranding zu bieten.

Schritt 1: Analyse

Rebranding Prozess Schritt 1 Analyse

Bevor Sie in die konkrete Planung Ihres Rebrandings einsteigen, ist zunächst eine tiefgehende Analyse nötig. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was Sie durch das Rebranding eigentlich genau verändern wollen, werden eine konkrete Planung und ein zufriedenstellendes Ergebnis schwierig. Dazu gehören natürlich auch die Probleme, die Sie zu dem Vorhaben geführt haben, ein Rebranding durchzuführen.

Sie sollten Ihre eigene Positionierung im Markt, die aktuelle Produktpalette, deren zukünftige Planung sowie Ihr aktuelles Branding im Blick haben. Neben dem Fokus auf Ihr eigenes Unternehmen gilt es aber auch, die Wünsche Ihrer Zielgruppe und potenzieller geschäftlicher Verbindungen zu analysieren. Auch Ihre Branche und Ihre Konkurrenz sollten Sie analysieren, um sich durch Ihr neues Rebranding von Ihr absetzen zu können. Das Stichwort lautet hier Brand Audit, also die ganzheitliche Wettbewerbsanalyse des eigenen Unternehmens anhand möglichst vieler Quellen. Dazu kann beispielsweise eine SWOT-Analyse oder ein Business Model Canvas als konkrete Analysemethode genutzt werden. Alternativ können Sie eine externe Agentur für die Analyse Ihrer Brand engagieren.

Schritt 2: Planung

Rebranding Prozess Schritt 2 Planung

Nachdem Sie durch eine tiefgehende Analyse eine Wissensgrundlage geschaffen haben, können Sie beginnen, anhand dieser Ihr Rebranding zu planen. Der Umfang dieses Schritts ist stark vom Umfang Ihres Rebrandings abhängig; ein Design-Relaunch benötigt weniger Planung als die komplette Neuorientierung einer Brand. Im Kern gilt es hierbei, die Identität Ihrer Brand nach dem Rebranding Prozess festzulegen. Wie soll die Marke nach dem Rebranding dastehen? Hier kann es helfen, die Marken-DNA Ihrer Brand nach dem Rebranding auszuarbeiten und sich dann Schritte zu überlegen, die erfolgen müssen, um zu dieser Marken-DNA zu gelangen. Dies kann zum Beispiel die Formulierung neuer Claims und Werbetexte, das Einstellen neuer Mitarbeitenden, um bestimmte Bereiche zu stärken, oder Änderungen an Ihrem Produktportfolio bedeuten. Auch hier kann eine externe Agentur die Planung Ihres Rebrandings vorantreiben, sollten Sie intern keine Kapazitäten dafür haben. Insbesondere bei diesem Schritt ist alles von Ihren Bedürfnissen abhängig.

Schritt 3: Design

Rebranding Prozess Schritt 3 Design
Zu einem Rebranding gehört auch fast immer eine Veränderung am Corporate Design der Brand. Selbst wenn das Logo als Kernelement gleich bleibt, sind doch häufig Änderungen an der Website, den Marketingmaterialien oder den Produkten Teil des Rebrandings. Nachdem also der Plan für das Rebranding steht, können Sie Ihre internen oder externen Designschaffende beauftragen, sich an die visuelle Umsetzung Ihres Rebrandings zu machen.

Schritt 4: Briefing

Rebranding Prozess Schritt 4 Briefing

Bevor Sie die Ergebnisse Ihres Rebrandings an die Öffentlichkeit tragen, sollten Sie nicht vergessen, alle Mitarbeitenden zu informieren, die nicht in den Prozess involviert waren. Ein Rebranding kann eine entscheidende Umgestaltung Ihrer Brand sein und die Mitarbeitenden müssen sich weiterhin mit dieser identifizieren. Darüber hinaus tragen gerade Mitarbeitende mit Kundschafts- und Geschäftskontakt einen erheblichen Teil zur Darstellung Ihrer Brand bei. Daher sollten sie auch in der Lage sein, die veränderte Brand nach außen zu tragen.

Schritt 5: Rollout

Rebranding Prozess Schritt 5 rollout

Zuletzt folgt der wohl umfangreichste, aber auch aufregendste Schritt Ihres Rebranding Prozesses: der Rollout Ihres Rebrandings und die öffentliche Präsentation. Sie können Ihre neuen Designs und Ideen über Ihren Social-Media-Auftritt, Newsletter und Ihre Website Ihrer Kundschaft und geschäftlichen Kontakten präsentieren. Dabei gilt es jedoch zu beachten: Nach dem Rebranding ist vor dem Rebranding! Sie sollten die Ergebnisse Ihres Rebranding Prozesses genau verfolgen, analysieren und Ihre Entscheidungen gegebenenfalls anpassen.

Gerade die Umsetzung bringt durch den Wechsel von der Theorie in die Praxis viele Herausforderungen mit sich. Schauen Sie sich 3 gelungene Rebranding Beispiele in unserem Blogartikel an!

Die im Rebranding Prozess beschlossenen Anpassungen, vor allem Anpassungen des Corporate Designs, müssen an alle Mitarbeitende verteilt werden, damit sie unternehmensweit umgesetzt werden. So müssen beispielsweise E-Mail-Signaturen und Präsentationen an das neue Design und die neuen Inhalte angepasst werden. Hierbei kann Sie empower® unterstützen und die Umsetzung des Rebrandings in allen Office-Anwendungen wie Outlook und PowerPoint schnell und einfach sicherstellen. Erfahren Sie jetzt mehr und informieren Sie sich über unsere empower® Rebranding Solution

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