- Kapitel I: Einleitung
- Kapitel I.2: Executive Summary
- Kapitel II: Unverzichtbare Helfer: Wie Bürosoftware den digitalen Arbeitsplatz antreibt
- Kapitel III: Wer suchet, der findet? Digital Workplace im Griff
- Kapitel IV: Standardisierung und Automatisierung bei der Dokumentenerstellung
- Kapitel V: Interview mit Prof. Dr. Christian Stummeyer
Einleitung
Herzlich Willkommen zur ersten Ausgabe unseres Digital Workplace Reports im Jahr 2025
Der digitale Arbeitsplatz ist der Motor moderner Unternehmen – hier entstehen Ideen, Entscheidungen und Ergebnisse.
Diese Sonderausgabe fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und liefert praktische Impulse, wie Unternehmen ihre Arbeitsplätze effizienter gestalten können.
27 Stunden pro Woche
Bürosoftware als Effizienzbooster
Die Beschäftigten verbringen einen großen Teil ihrer verfügbaren Arbeitszeit mit Bürosoftware, nämlich durchschnittlich 27 Stunden pro Woche.
52% der Mails
Inhalte werden zunehmend online bearbeitet.
Vor allem bei Präsentationen und E-Mails ist ein zunehmender Trend zur Online-Nutzung zu beobachten. 42% der Präsentationen und 52% der E-Mails werden online bearbeitet.
136 Inhalte
Beeindruckender Output
Jede:r Beschäftigte erstellt im Schnitt 97 E-Mails, 19 Dokumente, 14 Tabellen & 6 Präsentationen – pro Monat!82%
Inhalte werden mit Externen geteilt
Fast 82 % der Befragten gaben an, mindestens einmal pro Monat Dokumente oder Präsentationenan Dritte zu schicken.
30 Minuten
Inhalte müssen stets griffbereit sein
Fast 60 % der Mitarbeitenden verbringen monatlich mindestens 30 Minuten mit der Suche nach bestehenden Inhalten. Finden sie diese nicht direkt, erstellen fast zwei Drittel die benötigten Inhalte aus dem Gedächtnis neu

Ein weiteres Highlight dieser Ausgabe ist das exklusive Interview mit Prof. Dr. Christian Stummeyer, einem führenden Experten für digitale Transformation.
Er gibt wertvolle Einblicke in die hybride Zusammenarbeit von Mensch und KI im Büroalltag – ein Thema, das immer relevanter wird: Über 71 % der Befragten in Deutschland nutzen laut unserer Studie bereits Künstliche Intelligenz (KI) im Arbeitsalltag. Doch die Nutzung allein führt nicht automatisch zum Erfolg.
90 %

Microsoft 365 dominiert, Google Workspace holt auf

Mit einem Marktanteil von 93 % führt Microsoft 365 den deutschen Markt an, doch Google Workspace wächst. 41 % der Befragten verwenden ebenfalls die Lösungen von Google. Die Stärken beider Tools sprechen für die Bedürfnisse der Nutzenden: Funktionsvielfalt, Cloud-Integration und Kollaborationsmöglichkeiten. Es gilt, diese Stärken gezielt nutzbar zu machen
und Mitarbeitende im Umgang mit den Systemen optimal zu unterstützen.


Bürosoftware im Fokus: Trends und Zahlen
67 %

Beeindruckender Output

Viele dieser Inhalte verbleiben nicht im Unternehmen. Fast 82 % der Befragten gaben an, mindestens einmal pro Monat Dokumente oder Präsentationen an externe Dritte zu schicken. Diese Zahlen verdeutlichen die zentrale Rolle von Bürosoftware im Digital Workplace. Gleichzeitig zeigt sich: Jeder ineffiziente Schritt summiert sich und kann zum Zeit- und somit Geldfresser werden.

82%
Fast 82 % der Befragten gabenan, mindestens einmal pro Monat Dokumente oder Präsentationen an Dritte zu schicken.
Desktop vs. Web: Zukunft der Bürosoftware
Die Zukunft ist hybrid. Der Trend zur Web-Nutzung von Bürosoftware wächst, ist je nach Anwendung jedoch unterschiedlich stark ausgeprägt. Über 40 % der Präsentationen und über 50 % der E-Mails werden bereits online bearbeitet, während Desktop-Anwendungen aufgrund ihres größeren Funktionsumfangs aber weiterhin wichtig bleiben. Vor allem bei aufwändigeren ätigkeiten, wie Formatierungsarbeiten, oder der Erstellung von Diagrammen, hinken die Web-Anwendungen noch deutlich hinterher.
Web-Tools bieten dafür jedoch ortsunabhängiges Arbeiten und erhalten fortlaufende Sicherheitsupdates. Desktop-Anwendungen hingegen punkten mit Stabilität und einem breiten Funktionsumfang.
Unternehmen stehen vor der Herausforderung, beide Welten zu verbinden und IT-Infrastrukturen zu schaffen, die Kollaboration, Flexibilität und Sicherheit vereinen.
Knapp 40 % der Textdokumente und 39 % der Tabellenkalkulationen werden online bearbeitet, während die Mehrheit weiterhin über Desktop-Anwendungen arbeitet (60 % bzw. 61 %). Bei Präsentationen und E-Mails zeigt sich ein stärkerer Trend zur Online-Nutzung, mit 42 % Online-Nutzung für Präsentationen und 52 % für E-Mails.

Fazit: Bürosoftware als Effizienzbooster
Bürosoftware ist nicht nur ein Werkzeug, sondern ein wichtiger Produktivitätsfaktor. Durch optimierte Prozesse, Automatisierung, KI-Unterstützung und die richtige Kombination aus Online- und Offline-Lösungen können Unternehmen nicht nur produktiver arbeiten, sondern auch Kosten senken und Wettbewerbsvorteile sichern.
Ganzheitliche Softwarelösungen wie empower® tragen dazu bei, das volle Potenzial von Microsoft 365 auszuschöpfen und echte Mehrwerte zu schaffen. Bei BearingPoint führte der Einsatz von empower® zu einer nachgewiesenen Zeitersparnis von über 8.500 Stunden im Jahr und einem ROI von 762 %.
Effizienz beginnt mit den richtigen Informationen – genau dort, wo sie gebraucht werden.bDoch in vielen Unternehmen ist die Suche nach Dokumenten, Präsentationen oder einzelnen Folien noch immer ein Zeitfresser. Mitarbeitende verlieren wertvolle Zeit damit, Inhalte zu finden oder sie aus dem Gedächtnis neu zu erstellen. Das kostet nicht nur Produktivität, sondern birgt auch Risiken für die Konsistenz und Qualität von Unternehmensdokumenten. Unsere Studie zeigt: In durchschnittlich über der Hälfte aller Präsentationen werden bestehende Folien wiederverwendet. Umso wichtiger ist es, dass sie schnell gefunden, mühelos eingefügt und stets aktuell, rechts- sowie markenkonform sind. Doch hier gibt es noch Optimierungspotenzial: Jeder zweite Mitarbeitende in Deutschland hat sich schon oft dabei ertappt, veraltete Inhalte in Dokumenten oder Präsentationen verwendet zu haben.
Wie viel Zeit kostet die Suche nach Dokumenten?
Fast 60 % der Mitarbeitenden verschwenden pro Monat mindestens 30 Minuten mit der Suche nach Folien und Dokumenten. In einem Unternehmen mit 5.000 Büromitarbeitenden summiert sich das auf jährlich 1,08 Millionen Minuten – oder 2.250 volle Arbeitstage. Das ist, als würde ein zehnköpfiges Vollzeit-Team ein ganzes Jahr lang nichts anderes tun, als Dokumente und Präsentationen aufzuspüren.

Die Konsequenzen fehlender Inhalte

65%
Inhalte, wann und wo sie gebraucht werden
Um diese Herausforderungen zu lösen, braucht es ein System für das Folien- und Dokumentenmanagement. Eine Plattform, auf der alle relevanten Inhalte jederzeit verfügbar sind. Ein solches System stellt sicher, dass Präsentationen, Dokumente und Folien nicht nur schnell gefunden, sondern auch aktuell, rechts- und markenkonform sind. Gerade in der Remote-Arbeit ist das essenziell, um über Standorte und Zeitzonen hinweg reibungslose Prozesse zu ermöglichen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Mitarbeitende müssen nicht mehr wertvolle Zeit mit der Suche nach Informationen verschwenden. Sie können bestehende Inhalte mühelos finden, nahtlos in ihre Arbeit integrieren und sich auf die wirklich wichtigen Aufgaben konzentrieren. Eine gut organisierte Content-Plattform sorgt zudem für eine konsistente Markenkommunikation, indem sie sicherstellt, dass nur aktuelle und freigegebene Materialien verwendet werden.
Integration: Systemübergreifend nach Inhalten suchen
Ein weiterer entscheidender Aspekt ist die Integration in bestehende Systeme. Eine moderne Lösung für das Folien- und Dokumentenmanagement muss sich nahtlos in Microsoft 365, SharePoint oder Kollaborationstools einfügen. Dadurch können Mitarbeitende direkt in ihrer gewohnten Arbeitsumgebung auf Inhalte zugreifen, ohne zwischen verschiedenen Systemen hin und her wechseln zu müssen. Die Suche nach Dokumenten wird intuitiv, der Arbeitsfluss bleibt erhalten, und die Produktivität steigt.
Fazit: Klingt einfach, ist es aber oft nicht
Was in einem Digital Workplace eigentlich selbstverständlich sein sollte, ist in der Praxis oft noch eine Herausforderung: Mitarbeitende verschwenden weiterhin Zeit mit der Suche nach Inhalten. Fehlende oder unauffindbare Dateien führen zu Doppelarbeit, weil sie neu erstellt werden. Ein zentrales, gut organisiertes System für die Speicherung und Suche ist daher unverzichtbar – es spart Zeit, verbessert die Zusammenarbeit und stellt sicher, dass Inhalte aktuell, leicht zugänglich und konsistent sind.
79 % der Mitarbeitenden kämpfen mit Wiederholungsschleifen
Und täglich grüßt das Murmeltier: 79 % der Befragten erstellen regelmäßig Dokumente und Präsentationen, die sich nur in wenigen Punkten unterscheiden. Dabei handelt es sich oft um Angebote, Berichte oder Präsentationen, die eine ähnliche Struktur haben und lediglich durch kleine Anpassungen variieren. Das klingt zunächst banal – gehören solche Routineaufgaben bei der Dokumentenerstellung nicht zum Berufsalltag? Vielleicht früher, aber im Zeitalter von KI und Automatisierung sind repetitive, manuelle Tätigkeiten schlicht ineffizient. Besonders das Überprüfen und Optimieren von Texten (67 %), die Gestaltung von Folien (65 %) und die Erstellung von Diagrammen inklusive Verlinkung zu Daten in Excel (65 %) empfinden Mitarbeitende als mühsam und zeitaufwendig.
79 %
79 % der Befragten erstellen regelmäßig Dokumente und Präsentationen, die sich nur in
wenigen Punkten unterscheiden.


Der Preis der Wiederholung: Zeitverlust, Frustration, Fehler
Monotone und repetitive Aufgaben, wie das manuelle Anpassen und Erstellen von Texten, Diagrammen oder Layouts, summieren
sich schnell. Die Folgen:
Demotivation
Mitarbeitende, die ständig dieselben Aufgaben ausführen, fühlen sich oft unterfordert, was
sich bereits kurzfristig negativ auf ihre Arbeitszufriedenheit auswirkt
Höhere Fehleranfälligkeit
Je öfter Daten manuell eingegeben oder von A nach B kopiert werden müssen, desto häufiger
passieren Flüchtigkeitsfehler. Passiert das in geschäftskritischen Dokumenten, können die
Folgen schwerwiegend sein.
Verschwendete Ressourcen
Zeit, die für wiederkehrende Aufgaben aufgewendet wird, fehlt für innovative oder strategische Tätigkeiten.
Zeit für Standardisierung und Automatisierung
Die Lösung: Automatisierungslösungen, die auf
einfachen Formularen basieren. Sie ermöglichen die schnelle und fehlerfreie Erstellung markenkonformer Dokumenten auf Knopfdruck. Anwendende geben lediglich Daten in ein Formular ein, und die Lösung generiert professionelle, einheitliche Dokumente automatisch.
Individuelle Anpassungen
Automatisierungslösungen können variable Informationen wie Kundennamen, Preise, Produktbeschreibungen oder Datumsangaben automatisch einfügen und aktualisieren, wodurch Fehler vermieden werden.
Effiziente Prozesse
Dank Automatisierung und Templates entfallen zeitaufwändige Formatierungen, mühsame Suchen und manuelle Zusammenstellungen – so erstellen auch Nicht-Expert:innen schnell professionelle Dokumente.
Entlastung von Routineaufgaben
Indem wiederkehrende Tätigkeiten automatisiert werden, bleibt mehr Zeit für wirklich wichtige Aufgaben.
So werden durch Automatisierung manuelle Arbeitsschritte reduziert, Fehler minimiert und Prozesse beschleunigt – eine clevere Art, die Effizienz und Konsistenz in der Dokumentenerstellung zu steigern.
Fazit: Der Weg in eine effizientere Zukunft
Die Umfrageergebnisse belegen klar: In den meisten Unternehmen steckt enormes Automatisierungspotenzial bei der Dokumentenerstellung, da Mitarbeitende regelmäßig ähnliche Inhalte neu erstellen. Durch Standardisierung und Automatisierung lassen sich nicht nur Zeit und Kosten sparen, sondern auch Effizienz, Zufriedenheit und Motivation steigern. In Kombination mit KI-Lösungen können diese Potenziale auf ein völlig neues Niveau gehoben werden.

Info: Zeit für Standardisierung und Automatisierung
Automatisierungslösungenentfalten ihr volles Potenzial bei Dokumenten, die:
• regelmäßig und häufig erstellt werden
• zahlreiche Auswahlmöglichkeiten erfordern
• stark von Copy-and-Paste-Arbeiten geprägt sind
• nach einem festgelegten Schema aufgebaut sind
• ein hohes Fehlerpotenzial bieten
• einen Freigabeprozess durchlaufen müssen.
Dokumente schneller erstellen, die Marke stärken und Kosten reduzieren

Als All-in-One Suite für Microsoft 365 bietet empower® alles, was Ihr Unternehmen für die
Erstellung professioneller Dokumente braucht – von Branding über Diagrammerstellung bis hin zu Content-Management und Automatisierung – ergänzt durch KI-Unterstützung und umfassende Betreuung durch unsere Professional Services.
Mensch und KI – Ein Dreamteam für den Büroalltag?
Über 71 % der Befragten in Deutschland nutzen laut unserer Studie bereits künstliche Intelligenz (KI) in ihrem Arbeitsalltag. Ganz vorne dabei: ChatGPT, dicht gefolgt von Microsoft Copilot und Google Gemini. Doch wie erfolgreich diese Nutzung ist, hängt entscheidend davon ab, welches Know-how die Anwender:innen mitbringen und wie effektiv die Zusammenarbeit mit KI-Tools gestaltet wird. Das Stichwort lautet: Hybride Arbeitsmodelle, in denen Mensch und KI nahtlos zusammenarbeiten. Diese Modelle prägen den digitalen Arbeitsplatz und bieten spannende Chancen – aber auch Herausforderungen.

Wie verändert die Zusammenarbeit mit KI die Dynamik in Teams? Welche Kompetenzen brauchen Mitarbeitende, um diese neue Arbeitsweise erfolgreich zu meistern? Und wie können Unternehmen, die erst am Anfang ihrer KI-Reise stehen, den Einstieg schaffen?
Um Antworten auf diese Fragen zu finden, haben wir mit einem der führenden Experten auf diesem Gebiet gesprochen: Prof. Dr. Christian Stummeyer, Professor für Digital Commerce und Künstliche Intelligenz, renommierter Keynote-Speaker und ehemaliger Unternehmensberater bei der Boston Consulting Group. Mit seiner wertvollen Perspektive an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis beleuchtet er die Chancen und Herausforderungen hybrider Mensch-KI-Arbeitsmodelle im Büroalltag.
KI-Tools gehören für viele bereits zum Arbeitsalltag. Für welche Anwendungsbereiche nutzen Sie persönlich diese Technologien am häufigsten?
Können Sie sich noch an den allerersten Prompt erinnern, den Sie geschrieben haben? War das Ergebnis ein Volltreffer oder eher eine Enttäuschung?
Welche Grundvoraussetzungen müssen Unternehmen schaffen, um KI-Technologienerfolgreich in den Büroalltag zu integrieren?
Unternehmen müssen zunächst eine offene Unternehmenskultur schaffen, die Innovation und technologische Veränderungen fördert. Gleichzeitig sind die Schulung der Mitarbeitenden und die Entwicklung und Einführung einer KI-Strategie entscheidend, damit es ein klares Zielbild gibt. Zudem braucht es eine stabile IT-Infrastruktur und die Einhaltung aller Datenschutz- und Ethik-Standards als weitere essenzielle Voraussetzungen.
Welche typischen Anwendungsfälle bieten sich für einen Einstieg an?

Ein idealer Einstieg sind KI-Tools zum Erstellen von Texten – seien es E-Mails oder Marketingtexte. Auch die Automatisierung von Routineaufgaben wie Terminplanung, Datenanalyse oder Dokumentenmanagement sind gut geeignet. Chatbots können zudem den Kundenservice recht gut entlasten, während Tools wie Copilot bei der Text- und Code-Generierung unterstützen. Diese Anwendungsfälle zeigen schnell messbare Erfolge und fördern die Akzeptanz im Unternehmen.
Laut unseren Umfrageergebnissen nutzen bereits 71 % der Befragten in Deutschland KI im Büroalltag – wie bewerten Sie dieses Ergebnis? Spiegelt es Ihrer Meinung nachdie tatsächliche Situation in den Unternehmen wider?
Das Ergebnis zeigt, dass KI längst im Büroalltag angekommen ist – allerdings mit unterschiedlichen Reifegraden und Nutzungsszenarien. Während viele Mitarbeitende einfache Anwendungen wie ChatGPT oder Copilot für Textgenerierung und Recherche nutzen, sind tiefere Integrationen in Geschäftsprozesse oft noch in der frühen Phase. In Unternehmen, die KI strategisch angehen und gezielt einsetzen, könnte der tatsächliche Nutzungsgrad sogar noch höher sein, während in traditionelleren Branchen die Implementierung möglicherweise langsamer voranschreitet
Wo sehen Sie das größte Potenzial für den Einsatz von KI in Unternehmens- aber vorallem Büroprozessen? Welche Bereiche können dadurch besonders profitieren?
Das größte Potenzial liegt in der Automatisierung von Verwaltungsprozessen, der Optimierung von Workflows und der intelligenten Datenanalyse. Besonders profitieren Bereiche wie Buchhaltung, Personalwesen und Projektmanagement, wo repetitive Aufgaben häufig anfallen. KI ermöglicht es hier, Zeit zu sparen und fundiertere Entscheidungen zu treffen. Neuere KI-Versionen können bereits heute gut logisch schlussfolgern und auch juristische Sachverhalte einschätzen. Dies wird zu weiteren spannenden Anwendungsfeldern führen.
Hybride Arbeitsmodelle, in denen Mitarbeitende und KI Hand in Hand arbeiten, werden immer wichtiger. Welche konkreten Beispiele für diese Zusammenarbeit im Büro gibt es, und welche Aufgaben meistert KI dabei besonders gut?
Ein gutes Beispiel ist die Unterstützung durch KI in der Erstellung von Berichten oder Präsentationen, bei der die Technologie Rohdaten analysiert und aufbereitet. KI-Tools helfen auch bei der Priorisierung von E-Mails oder der Planung von Projekten. Mitarbeitende können sich dadurch stärker auf kreative oder strategische Aufgaben konzentrieren
"Das größte Potenzial liegt in der Automatisierung von Verwaltungsprozessen, der Optimierung von Workflows und der intelligenten Datenanalyse"
Tools wie Copilot und ChatGPT werden immer mehr zu digitalen „Kollegen“. Wie verändert diese Entwicklung die Dynamikin Teams, und welche neuen Kompetenzenbrauchen Mitarbeitende, um erfolgreich mit KI zu arbeiten?
Die hybride Zusammenarbeit mit KI fördert eine effizientere Arbeitsteilung, da Routineaufgaben an die Technologie delegiert werden. Mitarbeitende müssen jedoch lernen, KI-Ergebnisse kritisch zu bewerten und sinnvoll zu nutzen. Kompetenzen wie Datenanalysefähigkeit, technisches Verständnis und ein gekonnter Umgang mit Unsicherheit werden immer wichtiger.
Es gibt Befürchtungen, dass KI die menschliche Kreativität und Eigenverantwortung einschränken könnte. Wie stellen wir sicher, dass KI unterstützend bleibt und die Eigeninitiative der Mitarbeitenden fördert?
Indem wir KI als Werkzeug und nicht als Ersatz begreifen, können wir ihre unterstützende Rolle betonen. Schulungen und eine klare Kommunikation über die Ziele des KI-Einsatzes fördern die Akzeptanz. Wichtig ist auch, Mitarbeitende aktiv in die Gestaltung der KI-Integration einzubinden und ihnen die Kontrolle über die finalen Entscheidungen zu lassen.
Man hört immer wieder, dass Menschen die KI führen müssen. Was genau bedeutet AI-Leadership, und wie können Unternehmen ihre Führungskräfte darauf vorbereiten, diese Verantwortung wahrzunehmen?
AI-Leadership hat mindestens zwei zentrale Dimensionen: Erstens geht es darum, gezielt Einsatzfelder für KI im Unternehmen zu identifizieren – also zu verstehen, wo KI den größten Mehrwert schafft, ob in der Automatisierung, der Entscheidungsunter-
stützung oder bei der Kundeninteraktion. Zweitens müssen nahezu alle Mitarbeitenden – von der Praktikumskraft bis zur Geschäftsführung – lernen, KI effektiv als Agenten und intelligenten Unterstützer zu steuern, anstatt sie nur passiv zu nutzen. Menschen sind die Führungskraft der KI. Damit dies gelingen kann, braucht es die richtigen Rahmenbedingungen, klare Regeln für den KI-Einsatz und Mitarbeitende, die befähigt werden, mit der Technologie produktiv zusammenzuarbeiten. Unternehmen sollten ihre Mitarbeitenden und Führungskräfte daher gezielt in Datenkompetenz, ethischen Fragestellungen und strategischer KI-Nutzung schulen.

Welche Rolle spielen IT- und Digital-Work-place-Verantwortliche bei der Einführung und Nutzung von KI in Büroprozessen?
Diese Verantwortlichen sind die Schnittstelle zwischen Technologie und Nutzerinnen und Nutzern. Sie wirken beim Erarbeiten der KI-Strategie mit, wählen geeignete Tools aus, sorgen für eine reibungslose Integration in die IT-Landschaft und schulen Mitarbeitende im Umgang mit den neuen Systemen. Ihre Expertise ist absolut entscheidend, um technologische Innovationen praxisnah und effektiv umzusetzen
Welche drei Tipps würden Sie IT- und Digital Workplace-Verantwortlichen mit auf den Weg geben, damit die Umsetzung und Integration in der Praxis gelingt?
Meine drei Tipps zur erfolgreichen Umsetzung und Integration von KI:
Klein starten, schnell lernen: Beginnen Sie mit klar abgegrenzten Pilotprojekten, um konkrete Anwendungsfälle zu testen und erste Erfolge sichtbar zu machen. Nutzen Sie das Feedback der Mitarbeitenden, um die KI-Integration iterativ zu verbessern. Nutzerzentrierung in den Fokus rücken: Die beste Technologie nützt wenig, wenn sie nicht intuitiv nutzbar ist. Schulen Sie Mitarbeitende frühzeitig, erklären Sie den Mehrwert der KI-Tools und schaffen Sie einfache Einstiegsmöglichkeiten, um
die Akzeptanz zu fördern. IT-Architektur zukunftssicher gestalten: Setzen Sie auf flexible, skalierbare Lösungen, die sich gut in bestehende Systeme integrieren lassen. Achten Sie dabei auf Datenschutz, Governance-Regeln und Interoperabilität, um eine nachhaltige und sichere KI-Nutzung im Unternehmen zu gewährleisten.
»Die Entwicklung geht noch eine Zeit lang rasant weiter, da neue Datenquellen und Algorithmen kontinuierlich erschlossen werden und die Hardware immer leistungsfähiger wird. Allerdings werden ethische und regulatorische Aspekte sowie die Qualität der Daten entscheidende Grenzen setzen. «
Die Generative KI hat sich in kurzer Zeit rasant weiterentwickelt. Glauben Sie, dass dieses Tempo anhalten wird, oder sehen Sie Grenzen – etwa durch fehlende Datenquellen oder technische Limitierungen?
Ja, aktuell gehe ich davon aus, dass die Entwicklung noch eine Zeit lang rasant weitergeht, da neue Datenquellen und Algorithmen kontinuierlich erschlossen werden und die Hardware immer leistungsfähiger wird. Allerdings werden ethische und regulatorische Aspekte sowie die Qualität der Daten entscheidende Grenzen setzen. Hier wird sich die Forschung darauf konzentrieren, nachhaltige und verantwortungsvolle Ansätze zu entwickeln.
Mit der zunehmenden Intelligenz von KI stellt sich die Frage, wie wir sicherstellen können, dass der Mensch die Kontrolle behält. Welche Mechanismen und Prinzipien sind dafür entscheidend?

Interessanterweise gibt es Organisationen, die den Intelligenz Quotienten (IQ) von KI-Systemen messen. Die neuesten Versionen erreichen dabei regelmäßig auch IQ-Werte von über 120 – die durchschnittliche Intelligenz der Menschen liegt bei 100. Daher sind Transparenz, Nachvollziehbarkeit und klare ethische Richtlinien essenziell, um als Mensch die Kontrolle zu bewahren. Unternehmen müssen Mechanismen wie regelmäßige Audits und menschliche Kontrollinstanzen implementieren. Auch die Ausbildung von Mitarbeitenden im verantwortungsvollen Umgang mit KI spielt eine zentrale Rolle.
Wie könnte eine solche menschliche Kontrollinstanz in der Praxis aussehen? Was muss sie leisten können?
Eine menschliche Kontrollinstanz könnte als interdisziplinäres AI Leadership Board organisiert sein. Dieses Gremium aus Expertinnen und Experten für IT, Compliance, Ethik und Fachabteilungen würde regelmäßige Audits durchführen, um Transparenz, Zuverlässigkeit und Fairness von KI-Modellen sicherzustellen. Zentrale Aufgaben wären die Überwachung ethischer und rechtlicher Rahmenbedingungen sowie die Sicherstellung der Vereinbarkeit mit Unternehmensrichtlinien und gesellschaftlichen Werten. Ein weiterer Schlüsselpunkt ist die Nachvollziehbarkeit von KI-Entscheidungen: Mitarbeitende müssen verstehen können, wie eine KI zu einem Ergebnis kommt, und im Zweifel eingreifen oder übersteuern können. Neben der Kontrolle hätte das Board eine strategische Rolle: Es würde die Richtung für eine verantwortungsvolle und nachhaltige KI-Nutzung im Unternehmen vorgeben.
Wenn Sie sich eine neue Aufgabe aussuchen könnten, die KI in Zukunft meistern soll, welche wäre das – und wie könnte das die Arbeitswelt nachhaltig verändern?
Eine spannende Aufgabe für KI wäre die Rolle eines echten „Workforce Orchestrators“ – eines intelligenten Assistenten, der nicht nur Aufgaben
automatisiert, sondern aktiv Arbeitsabläufe optimiert und Teams in Echtzeit unterstützt. Diese KI könnte priorisierte To-Do-Listen erstellen, Engpässe frühzeitig erkennen und Meetings oder Deadlines dynamisch anpassen, um die Produktivität
zu steigern. Dadurch würde nicht nur der Arbeitsalltag effizienter, sondern auch die Zusammenarbeit menschlicher und stressfreier, weil sich Mitarbeitende stärker auf kreative und wertschöpfende Aufgaben konzentrieren könnten.
»Mitarbeitende müssen verstehen können, wie eine KI zu einem Ergebnis kommt, und im Zweifel eingreifen oder übersteuern können.«
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