10 Branding-Fehler in Microsoft Office - Bitte nicht nachmachen
Branding ist so viel mehr als nur ein Logo oder ein Farbcode – es ist eine Reise, auf der ein Unternehmen zu einer unverwechselbaren Marke wird! Es geht darum, eine starke und wiedererkennbare Identität zu erschaffen, die sich in allen Kommunikationsmitteln eines Unternehmens wie ein roter Faden durchzieht – ein echtes Markenzeichen eben! Doch selbst die besten Marken können in ihrer Wirkung geschwächt werden, wenn grundlegende Prinzipien oder Richtlinien vernachlässigt werden und einzelne Touchpoints, wie leider allzu oft Geschäftsdokumente, vom Markenbild abweichen.
Deshalb ist es umso wichtiger, sich mit den folgenden Tipps auseinanderzusetzen! Wir zeigen Ihnen, wie Sie typische Branding-Fehler bei der Erstellung von Geschäftsdokumenten vermeiden, damit diese sich nahtlos in Ihre Markenkommunikation einfügen.
#1: Keine Markenrichtlinien etablieren
Markenrichtlinien sind das A und O für einen reibungslosen Design- und Kommunikationsprozess. Sie sorgen dafür, dass alle an einem Strang ziehen und das Rad nicht immer wieder neu erfunden werden muss. So können sich alle voll und ganz auf ihre Kernaufgaben konzentrieren. Fehlende Brand Guidelines führen zu Verunsicherung und Doppelarbeit, denn es müssen immer wieder Korrektur- und Feedbackschleifen durchlaufen werden, um einen markenkonformen Look zu gewährleisten. Das Ergebnis: ein inkonsistenter Markenauftritt, der die Wahrnehmung der Marke schwächt. Ohne klare Richtlinien verliert das Unternehmen an Profil, Vertrauen und Effizienz.
#2: Bestehende Folien blind wiederverwenden
Wer kennt das nicht? Schnell eine Folie aus einer alten Präsentation kopiert, um Zeit zu sparen – und zu spät bemerkt, dass die Inhalte veraltet sind. Veraltete Inhalte können zu Missverständnissen und Fehlentscheidungen führen – und das ist wirklich ärgerlich! Doch das ist nicht alles: Auch die Ästhetik leidet, denn veraltete Designs wirken in Präsentationen unprofessionell und entsprechen nicht den aktuellen Standards. Vor allem wenn die Markenrichtlinien aktualisiert wurden, ist Vorsicht bei der Verwendung bestehender Folien geboten. Allzu oft passen diese nicht mehr zu den aktuellen Vorgaben, da niemand die Folien aktualisiert hat.
#3: Inkonsistente Umsetzung eines Rebrandings
Eine inkonsequente Umsetzung eines Rebrandings zeigt sich vor allem darin, dass bestehende Inhalte nicht überarbeitet und dem neuen Design angepasst werden. Während beispielsweise auf der Website das neue Logo und die neuen Farben eingesetzt werden, bleiben Reports, Vertragsdokumente und Verkaufspräsentationen oft im alten Look bestehen.
Zudem werden veraltete Assets wie Logos, Icons oder andere Grafikelemente nicht konsequent archiviert oder gelöscht und oft unbewusst weitergenutzt, vor allem wenn sie lokal von Mitarbeitenden abgespeichert wurden. Auch die Schulung der Teams kommt oftmals zu kurz. Fehlende Klarheit bezüglich der neuen Richtlinien und deren Anwendung trägt ebenfalls zum Durcheinander bei. Sichern Sie sich mit spezieller Software für das Brand Asset Management ab und stellen Sie sicher, dass nur aktuelle Brand Assets verwendet werden!
#4: Bunt, bunter, PowerPoint
Kreativität und Vielfalt sind wichtig, keine Frage. Aber wenn Chaos und Inkonsistenz die Oberhand gewinnen, leidet die Wirkung – und das sollten Sie vermeiden! Insbesondere PowerPoint-Präsentationen laden dazu ein, der Kreativität freien Lauf zu lassen. Doch nicht ohne Grund gibt es Corporate Colors. Sie tragen dazu bei, dass die Marke auf allen Kommunikationskanälen wiedererkannt wird und eine einheitliche visuelle Identität vermittelt.
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeitenden die Bedeutung der Corporate Colors verstehen. Unterstützen Sie sie mit praktischen Tools und Vorlagen, die es einfach machen, die Unternehmensfarben schnell und fehlerfrei anzuwenden. Denn ein inkonsistentes Design reduziert den Wiedererkennungswert – und das wollen wir doch alle nicht, oder?
#5: Eigene Formatierungen statt Formatvorlagen
Vorlagen und sorgfältig ausgearbeitete Formatierungsrichtlinien sind der Schlüssel zu einem professionellen und effizienten Auftritt! Wenn alle Mitarbeitenden konsequent an diesen Vorgaben festhalten, entstehen Präsentationen, die durch ihre konsistente und gekonnte Platzierung von Überschriften, Texten, Tabellen und Bildern begeistern.
Wer Vorlagen ignoriert, gefährdet nicht nur einen einheitlichen Auftritt, sondern verschwendet auch Zeit durch manuelle, zeitaufwendige Formatierungen. Templates und Richtlinien sind ein echtes Muss, um Effizienz und Konsistenz zu gewährleisten – und damit auch den Erfolg der eigenen Präsentation zu sichern!
#6: Ignorieren der E-Mail-Signatur
Nutzen Sie das volle Potenzial Ihrer E-Mail-Signatur! Schluss mit Freestyle und individuellen Logo- oder Titelinterpretationen. Setzen Sie auf konsistente, professionelle Signaturen, die Ihre Marke stärken und einen einheitlichen Eindruck hinterlassen. Eine E-Mail-Signatur ist ein großartiges Instrument, um Ihre Professionalität zu demonstrieren und sicherzustellen, dass die Empfänger:innen alle (rechtlich) relevanten Informationen erhalten.
E-Mail-Signaturen bieten zudem die Chance, gezielte Botschaften zu platzieren – etwa durch E-Mail-Banner, die auf Events, Webinare oder Produktneuheiten aufmerksam machen.
#7: Schriftarten und -größen gone wild
Jede Marke hat eine definierte visuelle Identität, und die Hausschrift ist ein zentraler Bestandteil davon! Sind Hausschriften jedoch unbekannt oder in den relevanten Anwendungen nicht implementiert, wird oft die erstbeste Alternative verwendet. Unterschiedliche Schriftarten und -größen in Präsentationen wirken unorganisiert und unprofessionell.
#8: Erste Anlaufstelle: Google-Bildersuche
Bilder in Präsentationen sind das A und O! Sie können eine Präsentation zum Leben erwecken und den entscheidenden Unterschied machen. Schnell die Bildersuche im Internet geöffnet und schon ist das passende Bild gefunden. Aber Achtung: Viele Bilder im Internet sind urheberrechtlich geschützt. Das Verwenden solcher Bilder ohne Erlaubnis kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Zudem entsprechen die im Internet recherchierten Bilder oft nicht den Markenrichtlinien. Stellen Sie stattdessen professionelle, lizenzierte Bilder direkt in Microsoft 365 bereit!
#9: Diagramme nach Lust und Laune
Farben und Formen in Diagrammen sind ein großartiges Mittel, um Informationen auf anschauliche und einprägsame Weise zu vermitteln. Doch auch hier gilt es, das richtige Maß zu finden: das richtige Maß an Detail, Farbe und Aufwand. Wer hier willkürlich vorgeht, verschwendet Zeit und schadet der Marke. Standardisierte und markenkonforme Diagrammvorlagen sorgen dafür, dass alle im Unternehmen Informationen schnell und unkompliziert präsentieren können.
#10: Unternehmensspezifische Schreibweisen? Nie davon gehört
Unternehmensspezifische Schreibweisen für Produkt- und Markennamen sind ein wichtiger Teil der Corporate Identity. Doch gerade in großen Unternehmen kommen hier einige Details zusammen, die sich kaum jemand merken kann. Nicht verwunderlich, dass es häufig zu Flüchtigkeitsfehlern kommt. Diese Fehler lassen das Unternehmen unprofessionell wirken und können den Eindruck erwecken, das Unternehmen achte nicht auf Details oder es fehle an interner Abstimmung.
Doch nicht nur, dass es oft unmöglich ist, sich alle Schreibweisen zu merken, es kostet auch Zeit, diese konsequent anzuwenden und die Inhalte dahingehend zu überprüfen. Eine Übersicht, Schulungen und Tools können bei der Anwendung unterstützen.
Diese Artikel könnten Ihnen gefallen
Ähnliche Artikel

Wie Sie Outlook-Signaturen zentral verwalten können

E-Mail-Marketing Guide
